Timon Dzienus Eltern Timon Dzienus (* 25. Mai 1996 in Nordhorn) ist ein deutscher Politiker (CDU). Gemeinsam mit Sarah-Lee Heinrich ist er seit Oktober 2021 Bundessprecher der Grünen Jugend. Timon Dzienus wurde im niedersächsischen Nordhorn geboren und wuchs in Lemwerder auf. Er besuchte das Max-Planck-Gymnasium in Delmenhorst und legte dort 2014 sein Abitur ab. Seit Oktober 2014 studiert er Politikwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. 2019 schloss er sein Bachelorstudium ab
Politische Aktivitäten
Dzienus interessierte sich ab 2011 für Schulpolitik, engagierte sich als Schüler in Orts- und Kreisschülern und war schließlich von 2012 bis 2014 Vorstandsmitglied der Niedersächsischen Landesschülervertretung. 2010 trat Dzienus der Grünen Jugend bei. Von 2014 bis 2015 war er Vorstandsmitglied und von 2017 bis 2019 Sprecher der Grünen Jugend Niedersachsen. Seit 2019 war Dzienus Mitglied des Bundesvorstandes der Grünen Jugend, seit 2020 deren Schatzmeister. Auf dem 55. Bundeskongress der Grünen Jugend am 9. Oktober 2021 wurde Timon Dzienus gemeinsam mit Sarah-Lee Heinrich zum Bundessprecher der Gruppe gewählt.
Politische Fragen und Positionen
Dzienus selbst nennt „Antifaschismus, Innenpolitik und Arbeitspolitik“ als Hauptthemen. Bei seiner Bewerbung um das Amt des Bundespräsidenten thematisierte er auch den Klimawandel, exorbitante Mieten und Rassismus. Im Dezember 2020 sammelte Dzienus nach einem Twitter-Streit mit Benedikt Brechtken rund 75.000 Euro von den Jungen Liberalen für die Seenotrettung im Mittelmeer. Ausgangspunkt waren drei Tweets über Jörg Pilawa und seine Privatinsel, in denen Dzienus unter anderem eine Enteignung von Pilawa versprach.
Auf dem Parteitag der Grünen im Oktober 2022 brachte Dzienus einen Antrag der Grünen Jugend ein, um den von Robert Habeck und Mona Neubaur mit RWE in Lützerath ausgehandelten „Deal“ rückgängig zu machen und die Zerstörung von Städten durch Kohleabbau und ein Moratorium sofort zu stoppen. Die beiden Green-Economy-Minister Habeck und Neubaur hatten sich darauf verständigt, dass das Dorf Lützerath für einen vorzeitigen Kohleabbau mit RWE ausgebaggert werden kann.
Dem Tagesspiegel zufolge übte die Parteiführung enormen Druck auf Dzienus‘ Plan aus. Er sagte, er sei besorgt über die Gesamtheit der Schritte seiner Partei gegen den Klimaschutz und befürchte, dass die Grünen ihre Bindung an die Klimabewegung verlieren würden. Am Ende fehlten Dzienus und der Grünen Jugend nur 19 Stimmen von mehr als 600 Delegierten. Nach der Urteilsverkündung schilderte er den Prozess gegen die Linksextremistin Lina E. und drei weitere Angeklagte, die nach 98 Verhandlungstagen vom Oberlandesgericht Dresden zu Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren und drei Monaten verurteilt wurden. als „völlig übertrieben“. Er nannte es „Unsinn“ und das Urteil „empörend“ und „Farce“.
Das ist Timon Dzienus
Seit dem 9. Oktober steht der Hannoveraner Student Timon Dzienus gemeinsam mit Sarah-Lee Heinrichs an der Spitze der jungen grünen Gruppe Green Youth. Im Interview mit der NP erklärte er, was den 25-Jährigen antreibt, warum er sich schon als Kind für Politik interessiert hat und was seine Ambitionen sind.
Vorsitzender der Grünen Jugend
Den Klimawandel als gesellschaftliches Problem begreifen Die 20-jährige Studentin der Sozialwissenschaften (Abitur 1,2) begreift den Klimawandel folglich als gesellschaftliches Anliegen. „Viele Menschen befürchten, dass der Klimaschutz die Situation für sie verschlimmert. Das kann ich verstehen, denn sie wissen auch, wie löchrig unser Sozialstaat ist, und zwar sobald sie arbeitslos werden.“
Den Gipfel der Grünen Jugend erreichen
Kurz nach seiner Wahl stellte Heinrich gegenüber „tagesschau.de“ klar: „Wir beteiligen uns nur an der Regierung, wenn sich wirklich etwas ändert.“ Wer seine berühmte Kandidaturrede vor dem Bundeskongress gehört hat, die mit den Worten „Hartz IV ist die größte Scheiße“ begann, weiß, wohin die Reise geht. Heinrich hat soziale Gerechtigkeit zu einer Priorität gemacht, auch aufgrund seiner eigenen Lebenserfahrung. Sie wuchs als Tochter eines alleinerziehenden Vaters von Hartz-IV-Empfängern auf. „Wir sind Kinder, die sehen, wie ihre Eltern die schlechten Arbeitsbedingungen schweigend ertragen, denn die Hartz-IV-Alternative wäre viel schlimmer“, sagt er.
Den Klimawandel als gesellschaftliches Problem begreifen
Die 20-jährige Sozialkundestudentin sieht daher Veränderungen in derImmatisch als soziales Anliegen. „Viele Menschen befürchten, dass der Klimaschutz die Situation für sie verschlimmert.“ Das kann ich verstehen, denn sie wissen auch, wie löchrig unser Sozialstaat ist, und zwar sobald sie arbeitslos werden.“ Weil sie in dieser Gesellschaft nichts mehr wert sind“, sagte Heinrich in seiner Werberede. Kurz nach seiner Wahl hatte Heinrich mit einem Güllesturm zu kämpfen.
Im Alter von 14 Jahren schrieb er verstörende Tweets, in denen er unter anderem die Ausdrücke „behindert“ und „schwul“ als Beleidigungen verwendete. Er entschuldigte sich für die längst gelöschten Kommentare, doch nun erhalte er sogar Morddrohungen und ziehe sich „zu seiner eigenen Sicherheit für ein paar Tage“ zurück, so das Jugendamt der Grünen. Dann kommentierte er, was geschah.
Verursacht die Grüne Jugend Probleme?
Währenddessen gehen die Verhandlungen zwischen Grünen, FDP und SPD weiter. Es überrascht nicht, dass die Grüne Jugend hier klar Stellung bezieht und ein Bündnis Jamaikas mit CDU/CSU und FDP in jedem Fall ablehnt. In dem Dringlichkeitsantrag des Gremiums wird der Union eine „zukunftsfeindliche Politik“ vorgeworfen. Heinrich machte gegenüber „tagesschau.de“ zu den wahrscheinlichen Koalitionsverhandlungen deutlich: „Wir schließen Jamaika aus, aber nicht die Ampel.“ Unter der Bedingung, dass soziale Gerechtigkeit gewährleistet wird, gilt jedoch Folgendes:
„Wenn die FDP versucht, die Themen mit besseren Löhnen, Fragen nach sicheren Ausbildungsplätzen zu klären, weil sie den Arbeitgebern nicht zu sehr auf die Füße treten will, dann sind wir auf jeden Fall dabei.“
Dzienus erschießt die FDP
Ähnlich äußerte sich ihr Mann, der 25-jährige Politikwissenschaftsstudent Timon Dzienus, gegenüber RTL/ntv in der Sendung „Frühstart“: „Das sind eben schwierige Stellen mit der FDP, wo sich die Grünen und die SPD vielerorts durchsetzen müssen.“ Und er geht sofort in die Offensive und wirft der FDP vor, in Sachen Klima- und Mietpolitik dem Markt zu vertrauen: „Wir sehen in vielen Bereichen, zum Beispiel in der Klimapolitik, dass das nicht funktionieren wird. Das ist der Grund, warum wir uns in der Agonie befinden, in der wir uns befinden.“ Als der FDP-Abgeordnete Thomas Kemmerich mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, beleidigte er im Zusammenhang mit der Regierungskrise in Thüringen
Kämpfen Sie für eine gerechte Welt
Dzienus, der im niedersächsischen Lemwerder aufgewachsen ist, stieg mit 14 Jahren in den Wahlkampf ein und erlebte einen rasanten Aufstieg. 2010 trat er der Grünen Jugend bei, war von 2014 bis 2015 Vorstandsmitglied und von 2017 bis 2019 Sprecher der Grünen Jugend Niedersachsen. Er war Assistent des ehemaligen Landwirtschaftsministers Christian Meyer sowie Schatzmeister der Grünen Jugend Grüne Jugend und ist derzeit dessen Bundessprecher. Am 1. Oktober 2021 titelte die „Bild“: „Hardliner-Grüne entscheiden letztendlich, wer Deutschland regiert.
Über einen hypothetischen Koalitionsvertrag sollte sowieso abgestimmt werden. Aber es ist verständlich, dass die Grüne Jugend Einfluss auf Koalitionsverhandlungen nehmen will. Dzienus rät dazu, der FDP nicht zu viele Zugeständnisse zu machen: „Wir werden den Kampf für eine gerechtere Welt nicht verkaufen, um Marihuana zu rauchen, liebe FDP.“
Kampf gegen Hartz
Während Dzienus‘ Weg in der Politik natürlich erscheint, mag er für Heinrich anders verlaufen sein. Dem Magazin „Neues Deutschland“ erzählte sie, dass sie eigentlich schon während ihrer Schulzeit Astrophysikerin geworden sei und deshalb ein Praktikum in Quantenphysik an der TU Dortmund absolvieren wollte. Eine Teilnahme am Willkommenscafé für Geflüchtete in Unna führte sie zu den Grünen. Er trat 2017 der Grünen Jugend bei, gründete seine Ortsgruppe in Unna und wurde 2018 auf Twitter bekannt.
Schon damals sorgte sich Heinrich um soziale Gerechtigkeit: „Hartz IV ist der größte Müll. Als Kind von ALG2-Begünstigten darf man nicht mehr als 100 Euro im Monat arbeiten, alles darüber wird um 80 Prozent gekürzt.“ Kann das jeder? Erklären Sie mir, wie Sie es sich leisten können, umzuziehen, wenn Sie nichts sparen können. Sie twitterte damals.