Corinna Miazga Ehemann – Dr. Corinna Miazga, deutsche Politikerin, ist am 25. Februar 2023 verstorben. Die am 17. Mai 1983 geborene Miazga vertrat von 2017 bis zu ihrem Tod 2023 die AfD im Bayerischen Bundestag.
Arbeit und Privatleben
Miazga wurde 1983 in Oldenburg geboren. Sie praktizierte als Anwältin, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Seit der Bundestagswahl 2017 ist er Mitglied des Bundestages. 2019 gab es Meinungsverschiedenheiten darüber, wer die AfD führen sollte. Tom Rohrböck, ein politischer Führer, unterstützte Corinna Miazga im Stillen hinter den Kulissen.
Zunächst soll er sie gedrängt haben, sich für das Amt der Staatspräsidentin zu bewerben. Drei Tage vor der Wahl schrieb Rohrböck an einen anonymen Gegner: „Ich glaube nicht, dass Sie kandidieren sollten.“ Am nächsten Tag sagte er: „Es wartet eine Falle auf dich. Es gibt eine Obergrenze von 30 Prozent.“ Wenige Tage vor der Wahl des Landesvorstandes zog der Rivale seinen Namen buchstäblich aus der Diskussion heraus.
Corinna Miazga leugnete schließlich, Rohrböcks Unterstützung für das Amt des Gouverneurs erhalten zu haben. Miazga gab im November 2020 ihre Brustkrebsdiagnose und die anschließende Entscheidung bekannt, als Präsidentin der AfD Bayern zurückzutreten. Nach ihrem zweiten Platz auf der Landesliste in Straubing wurde sie 2021 erneut in den Bundestag gewählt. Bei der Wiederwahl zur Parteivorsitzenden in Bayern im Oktober 2021 unterlag sie Stephan Protschka.Miazga, zum Zeitpunkt ihres Todes an Brustkrebs am 25. Februar 2023 39 Jahre alt. Sein Nachfolger im Bundestag ist Rainer Rothfuß, der auf der Liste weiter oben stand.
Politik
Nach ihrem Eintritt in die Alternative für Deutschland im Jahr 2013 stieg Corinna Miazga schnell auf und wurde im Jahr darauf Bezirkspräsidentin der Region Straubing-Bogen in Niederbayern.Miazga behauptet, sie habe 2015 die von Björn Höcke vorgelegte Erfurter Resolution unterzeichnet, die von einer „Rebellion“ gegen die Ansichten des Parteigründers sprach. Bernd Lucke. Das politische Programm der AfD wurde 2016 von Miazga mitverfasst.
Mit den Worten „Der Bau und Betrieb von Moscheen dient nicht nur dem gemeinsamen Gebet, sondern auch der Verbreitung islamischer Ideen zur Abschaffung unseres Rechtssystems“ schlug der Bezirk Niederbayern ein Moscheeverbot vor. Eine Sendung aus Niederbayern wurde von der Passauer Neuen Presse und anderen Medien als schwerer Eingriff in die Religionsfreiheit bezeichnet.
Miazgas Behauptung, er habe den Bau einer Asylbewerberunterkunft in Straubing blockiert, war eines seiner zentralen Wahlkampfthemen bei der Bundestagswahl 2017. Miazga behauptete, er habe sich in seiner Bewerbungsrede für einen Sitz im Bundesvorstand der AfD auf dem Bundesparteitag 2017 in Hannover an das zuständige Finanzamt in Berlin gewandt, um die Gemeinnützigkeit der Kampagnenorganisation Campact e.V. zu prüfen. Die Steuerbefreiung der Organisation endete 2019.
Mit Hilfe des dritten Platzes der AfD Bayern auf der Landesliste wurde Miazga in den 19. Bundestag gewählt. Dort ist er stimmberechtigtes Mitglied des Ausschusses für EU-Angelegenheiten. Miazga kandidierte im September 2019 gegen vier weitere Kandidaten für die bayerische AfD-Landespräsidentschaft. Sie besiegte Katrin Ebner-Steiner in einer Stichwahl mit 305 zu 216 Stimmen und ist nun Landespräsidentin.
Sie sei „ganz normal in der Mitte“ der AfD zu finden. Sie präsentierte sich den Mitgliedern als Friedensstifterin, doch ihre Ansichten seien „inhaltlich auf einer Linie mit dem Flügel“, so Johann Osels Süddeutsche Zeitung. Miazgas Sieg wurde in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung jedoch als „Versagen des rechtsnationalistischen ‚Flügels'“ gewertet. Ihre Wahl wurde von der Rheinpfalz, einer deutschen Regionalzeitung, als „gemäßigte Dame an der Spitze“ angekündigt.
NDR und Die Zeit berichteten Mitte 2021, dass ein zwischengeschalteter Politikberater für ihre Wahl zur Staatspräsidentin im Jahr 2019 verantwortlich gewesen sein dürfte. Im November 2020 gab Miazga bekannt, dass bei ihr Brustkrebs diagnostiziert wurde und sie während der Behandlung von ihrem Amt als Präsidentin des Bayerischen Staates und von den Medien zurücktritt.Nto.
Innerparteiliche Streitigkeiten
Ende des Jahres beantragte Miazga beim Bundesschiedsgericht der AfD die Abberufung des Vorstands des bayerischen Landesverbandes und die Aufhebung der Finanzgesetze des Landesverbandes. Die ordnungsgemäßen Verfahren wurden nicht eingehalten, wie Miazga behauptet. Der Antrag wurde von den von den Parteien eingesetzten Schiedsgerichten abgelehnt. Doch im Januar 2014 kommunizierte Miazga per Brief mit bayerischen Führern und Mitgliedern.
Die Distriktverbände müssen nun die Mitgliedsbeiträge aufgrund ihrer Meinung zu den Finanzvorschriften, die ungültig sind, selbstständig einziehen. Der Anruf führte zu einer Reihe von Rückbuchungen und Lastschriftstornierungen. Miazga war daher 2014 Gegenstand eines Ausschlussverfahrens. Die Zeit berichtete 2017, dass das parteiinterne Schiedsgericht seit Miazgas Wahl in den Bundestag zum Stand der Verfahren schweigt.
Die Passauer Neue Presse sagte, es werde irgendwann danach fertig sein. In ihrer Kandidaturrede als stellvertretende Sprecherin des Bundesvorstandes warf Miazga ihrem Parteikollegen Petr Bystron Frauenfeindlichkeit während des Parteitags der AfD 2017 vor.
Beratung
Im Juni 2021 ergab eine Recherche von NDR, WDR und Zeit, dass ein Politikberater jahrelang und mit nicht offengelegten Mitteln versucht hatte, die interne Kultur und Strategie der AfD zu ändern. Laut der Zeit war es der Rat dieses Mannes, der Corinna Miazga den Übergang von der „typischen Hinterbänklerin“ zur Country Managerin ermöglichte. Die angebliche Einschüchterung eines Miazga-Gegners im Jahr 2019 ist nicht justiziabel, kratzt aber am „Selbstverständnis, unsensibel gegenüber anderen Einflüssen zu sein“, wie es die Süddeutsche Zeitung formuliert.