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Friedrich Küppersbusch Krankheit


Friedrich-Küppersbusch-Krankheit

Friedrich-Küppersbusch-Krankheit – Friedrich Wilhelm Küppersbusch trug lange Zeit den Titel „Kultmoderator“ und „erster öffentlicher Popstar“. Der Mangel an Abonnenten hat zur Unterbrechung des „Privatfernsehens“ geführt. Was hat es also mit dem Typen auf sich, der die Idee des „Ohrenfernsehens“ hatte? Geschrieben von Henryk M. Broder

Mit einer Explosion enden

Die bunten Hemden stehen für Jürgen von der Lippe, die langen Beine für Verona Feldbusch und die gut geschnittenen Kleider für Wigald Boning. Aber warum genießt Friedrich Wilhelm Küppersbusch ein so hohes Ansehen?“ Er sieht nicht gerade aus wie der Mann, den man sofort für eine TV-Karriere empfehlen würde“, heißt es in einem Werbeprospekt für die neue CD „von und mit Küppersbusch“ von Motor Words.

Biographie

Friedrich Wilhelm Küppersbusch steht beispielhaft für die aggressive Diskretion, die Freizeitkünstler oft auszeichnet. Er wurde 1961 in Velbert bei Dortmund geboren. Ihr „Business-Motto“ lautet: „Ich habe zu jedem Stück Müll eine Meinung! Presse, Radio, Kamera.“ „In der Regel würde ein solches Eingeständnis zu einer Anklage wegen anhaltenden Handels führen. Doch die Popularität der FW Küppersbusch-Fangemeinde hat die Wucht eines Orkans.

Wie schwindelerregende Backstreet Boys-Fans nach einem Konzert schleichen sich die Medien um sie herum. Er ist „ein Geschichtenerzähler“, dessen Fähigkeit, Inhalte sinnlich zu modulieren, von der Welt gelobt wird; „Er hat die Moderation zu einer eigenen Kunstform entwickelt“, schwärmt die „Taz“; „Der Mensch ist gut, weil jeder seiner Sätze ein autonomer Gedanke ist“; und „Deutschlands intelligentester, entspanntester und zugleich engagiertester politischer Moderator“, jubelt ihm die „Bunte“ zu.

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Selbst als seine Plattenfirma unbestreitbar behauptete, Küppersbuschs Formulierungen seien „manchmal scharf und klar wie Schopenhauers Aphorismen“, nahmen Deutschlands lässigere politische Gemäßigte das mörderische Kompliment gelassen hin.

Ruf versus Realität

„Ich kann einen Gang höher schalten“, prahlte Küppersbusch in einem Interview, „erst dann wird dem Publikum schwindelig.“ Selbst die dümmsten Witze und Wortspiele (wie „Stell dir vor, niemand geht und es ist immer noch Krieg“ und „Die Opposition bietet gerade ein weiches, butterweiches Lafontainment an“) verwandeln sich in einem so rasanten Tempo in rhetorische Raketen, dass man nicht in Serie drehen muss, sonst verblassen sie.

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Seine Aufgabe sei es, „ein politisches Magazin für Leute zu machen, die keine politischen Magazine schauen“, und es sei eine „didaktische Idee“, die eine „didaktische Idee“ sei, so dass Küppersbuschs Behauptung, der Legastheniker habe es als Moderator weit gebracht, seinem Vorschlag entsprach, dass Schäuble und Lambsdorff zusammen joggen gehen sollten. Er hielt eine Handvoll Videokassetten in der Hand und fragte: „Willst du einen Blick darauf werfen?“

Zitieren

Deshalb wird der „didaktische Gedanke“ als „Zitat“ bezeichnet, ein Begriff, den er selten und nur dann verwendet, wenn er sich von anderen abgrenzen will: „Für die meisten Menschen scheint es zu reichen, dass sie irgendwie an diesem Gespräch teilnehmen können. Doch plötzlich überkommt ihn eine globale Qual: „Am Sonntagabend puste ich Seifenblasen im Fernsehen, und am Montag explodieren sie. In einem verletzlichen Moment sagt er:

„Wir machen hier keine Widerstandsarbeit, und ich bin nicht Robin Hood“ und konfrontiert den Moderator mit dem existenziellen Dilemma: „Ich sendet, also bin ich; Aber was ist, wenn ich aufhöre zu streamen?“

Rauf und rauf

In der vergangenen Woche bekam die rhetorische Frage neue Dringlichkeit. Nach reiflicher Überlegung hat sich die Programmleitung der ARD entschieden, den Ende des Jahres auslaufenden Vertrag von Küppersbusch nicht zu verlängern. Der Niedergang des „Privatfernsehens“ war nicht nur vorhersehbar, sondern weithin erwartet. Der Moderator hat diesen pädagogischen Fehler im Voraus geplant. Küppersbusch hat aus seinen Vorträgen ein Geschenkbuch gemacht, ebenso wie seine erfahreneren und langjährigen Kollegen, die mit der Vergänglichkeit der drahtlosen Kommunikation vertraut sind.

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Trotzdem: „Piep! Die Reihe „Das Beste aus…“ von Küppersbusch dient der literarischen Verdichtung des Ortes selbst im Kulturkreislauf bzw. dem „Recycling“ bei Einwegflaschen. Nachdem Küppersbusch „zuvor 20 Verlagsanfragen abgelehnt“ hatte, erschien das Buch mit 21 Fotografien von Küppersbusch auf 160 Seiten im Konkret Literatur Verlag. Damit „das Buch die richtigen Leser findet“ und „sich in Tchibo nicht mit einem Pfund Kaffee verkauft“, hat er für den Erfolg gesorgt.

seine snobistische Koketterie unterscheidet ihn von Ulrich Wickert, dessen Wettervorhersagen immer so nah wie möglich an der Kasse geliefert werden.

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Wickert geht jedoch nicht über die Lehren von Küppersbusch hinaus. Mit den Papieren in der Hand begab er sich auf eine Lesereise, die schließlich im „Küppersbusch! Die WDR-Redaktion und das Label Motor Music organisierten die Präsentation gemeinsam. Küppersbusch war ein Meister in der Behandlung des zweigleisigen Systems. Nach Angaben der Plattenfirma wurde bisher nur eine vierstellige Anzahl der CD verkauft, aber Texte, die für den sofortigen Verzehr geschrieben wurden, bleiben so weit über das Verfallsdatum hinaus als „Fernsehen fürs Ohr“.

Hätte Michael Schumacher eine CD mit den schönsten Brems- und Schaltgeräuschen seiner Formel-1-Rennen herausgebracht, wäre die Kategorie „Ohrenrennen“ entstanden.

In der Endphase

Küppersbusch beruhigte sich schließlich und tauschte das Kettenkarussell gegen einen mobilen Pavillon. Er machte sich keine Sorgen darüber, wie es ihn heimsuchen würde, und gab zu, dass das Waschen von Fahrzeugen und das Rasenmähen zwei seiner Lieblingsbeschäftigungen im Leben sind. Das Privatfernsehen war laut NZZ «die öffentliche Reaktion auf eine Herausforderung, die das Privatfernsehen noch nicht zu entwickeln gewagt hatte. Mit anderen Worten,:

Wurde einem Zuschauer bei »ZAK« schwindelig, schliefen bei »Private TV« die Füße ein; ZAK war ein von Natur aus unehrliches Paket, dessen Inhalt ständig vermischt wurde, während das „Privatfernsehen“ als eine Art bewegtes Testbild fungierte, um die Hingabe der Anhänger an ihren Guru zu demonstrieren. Wäre „Privatfernsehen“ im Privatfernsehen erschienen, hätte der endgültige Schnitt viel früher stattgefunden.

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Ich bin ein professioneller Journalist, der über Promi-Nachrichten schreibt

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