Marion Hirtreiter – Sie waren der Inbegriff des „Schlager-Traumpaares“ der 1970er Jahre. Die Sängerin hat nun zugegeben, dass sie Sex mit ihren Kollegen haben muss, um Gildos Homosexualität zu verbergen. Das tragische Ereignis ist Gegenstand einer dokumentarischen Arbeit.
Der deutsche Superstar Rex Gildo. Er hatte ein elegantes Aussehen, einen großartigen Stimmumfang und Rhythmus, verkaufte 40 Millionen Tonträger und trat in mehr als 30 Filmen auf. Sein großer Hit „Fiesta Mexicana“ war ein Lied, das damals fast jedes Kind singen konnte.
Er war einer der erfolgreichsten Schlageridoo-Spieler der 1960er und 1970er Jahre. Abseits der Bühne führte er jedoch ein miserables Leben, verbarg seine Homosexualität, kämpfte gegen Gerüchte und erlitt auf dem Höhepunkt seiner Karriere einen verheerenden Rückschlag.
Es ist fast verwunderlich, dass die schlanke Berliner Filmemacherin Rosa von Praunheim die Sängerin nicht schon früher in ihren Bann gezogen hat. Diese Woche kommt sein Dokumentarfilm „Rex Gildo – The Last Dance“ weltweit in die Kinos.
Das gesellschaftliche Stigma, verletzliche Gefühle wie Liebe in dieser Zeit offen zur Schau zu stellen, steht im Mittelpunkt des zentralen Themas dieses Films. Die Damen schliefen zu den Füßen von Rex Gildo, aber er hatte eine Vorliebe für Männer, wenn er seine Unterwäsche trug. Nur seine engsten Vertrauten wussten, dass er, sein Manager und Großvater Fred Miekley seit Jahrzehnten heimlich verliebt waren.
In den 1960er Jahren arbeiteten die dänische Sängerin Gitte Haenning und der deutsche Schauspieler Gildo eng zusammen. Sie traten zusammen als Duo auf und spielten als Paar in dem Film „Now the World Turns Only Around You“ (1964). Scheinehe plant ein Duett mit der dänischen Sängerin Haenning.
Haenning, so sagte sie kurz vor Beginn des Films, sollte eine sexuelle Begegnung mit Gildo haben, um den Gerüchten der Presse über seine Homosexualität entgegenzuwirken. „Er war ein wirklich fesselnder, charmanter und höflicher Mensch. Aber ich wollte nicht, dass andere Leute meine Identität diktieren.
Die Hochzeit findet nicht statt und Gildo heiratet seine Cousine Marion Hirtreiter. Mit Ben Becker als Fred Miekley und Neuentdecker Kilian Berger als junger Gildo hat Rosa von Praunheim die tragische Geschichte des international renommierten Sängers hervorragend in Gang gesetzt. Szenen aus Kaprios‘ Werk werden mit Archivmaterial und Interviews durchsetzt.
Nach Miekleys Tod verlief Gildos Karriere chaotisch; Er entwickelte eine Tablettensucht und kämpfte mit Alkoholismus. 1999 sprang er aus dem Fenster seiner Münchner Wohnung. Er starb im Alter von nur 63 Jahren.
Der BR-Kultur Newsletter war gestern verloren, aber heute ist er da! Die Kulturprogramme und Podcasts der Woche sowie die drängendsten Debatten und tiefgründigen Kulturdokumentationen an einem Ort. Das Anmeldeformular finden Sie hier. Basierend auf dem Leben von Ludwig Franz Hirtreiter, der 1936 als Rex Gildo in Ostbayern geboren wurde, erzählt der Film „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ seine Geschichte.
Privat war sein Leben ein völliges Chaos. Gildo hatte seine Kollegin Marion Hirtreiter geheiratet. Das Paar hatte keine Kinder, trennte sich schließlich, blieb aber verheiratet. Über eine mögliche Homosexualität der Sängerin wird immer wieder spekuliert.
1999 stürzte er aus einem Fenster im zweiten Stock seiner Münchner Wohnung, wo er später an inneren Blutungen starb. Beweise und Indizien deuten darauf hin, dass Selbstmord eine wahrscheinliche Erklärung ist. Rex Gildo – Der letzte Tanz“ der Filmemacherin Rosa von Praunheim kombiniert Archivmaterial, Interviews mit zeitgenössischen Persönlichkeiten wie Gitte, Rex‘ Duettpartnerin, und Spielszenen.
Der Film zeigt, dass Rex Gildo am Ende seines Lebens nicht mehr als eine Karikatur ist. Er ist ein lästiger Trinker und sorgt oft für Ärger auf Firmenfeiern. Es ist eine zeitlose Geschichte über den Aufstieg und Fall eines Helden in all seiner dramatischen Pracht. Er war 63 Jahre alt. Biersack, Polkas und gute Laune sind häufige Themen in seinen Liedern.
Rex Gildo „Hossa, Hossa! Seine Fans mögen ihn für einen Witzbold gehalten haben, aber das Gegenteil war der Fall. Er hat sich vor mehr als zehn Jahren das Leben genommen. Er fiel aus dem Badezimmerfenster seiner Wohnung im zweiten Stock in München und wurde wenige Tage später für tot erklärt. Am 2. Juli wäre er noch ein Jahr alt geworden. Es ist unklar, wie alt er gewesen sein könnte. Glaubt man ihm, der immer 1939 als Geburtsjahr angegeben hat, dann wäre heute 70. Geburtstag.
In einigen anderen Berichten wurde sein Alter auf drei Jahre bezifferts höher. In Anbetracht seines Alters wäre Gildo nicht der erste kleine Showbiz-Star, dem das Glück ausgeht. Er bestand darauf, immer 30 Jahre alt zu sein. Nach dem Tod des Sängers sagte Peter Kraus, ein Mitglied der Rockband: „Das ist es, was für immer kaputt gegangen ist.“ Nicht nur Gildo, der mit bürgerlichem Namen Alexander Ludwig Hirtreiter hieß, war sich seines Alters nicht ganz sicher.
Einmal, bei einem Konzert in seiner Heimatstadt Straubing, regte er sich auf, weil er sagte, er sei gebürtiger Münchner. Der stets braungebrannte und absolut perfekte Sänger versuchte auch, sein Privatleben geheim zu halten. Domspatz von Regensburg: Der Musiker, der ca.
Der deutsche Schauspieler und Sänger Rex Gildo (* 2. Juli 1936 als Ludwig Franz Hirtreiter; * 26. Oktober 1999 in München) (* 2. Juli 1936 in Straubing). Mit Liedern wie „Fiesta Mexicana“ avancierte er jahrzehntelang zu einem der beliebtesten Sänger Deutschlands.
Er arbeitete als Statistiker, bis er 1956 seine erste Nebenrolle an der Münchner Staatsoper bekam. Managerin Ada Tschechowa engagierte ihn als Alexander Gildo und verschaffte ihm eine Rolle in dem Film „Immer wenn der Tag beginnt“.
Im Film Hula-Hopp, Conny! (1958) spielte an der Seite des damaligen Teenie-Idols Conny Froboess. 1961 spielte er die Rolle des Freddy in der deutschen Produktion des Musicals My Fair Lady in Berlin. Er wirkte an fast dreihundert Theater- und Fernsehproduktionen mit.
1959 unterschrieb er mit Hilfe seines späteren Produzenten Nils Nobach einen Vertrag mit dem Plattenlabel Electrola unter dem Künstlernamen Rex Gildo. Ab 1960 veröffentlichte er unter seinem neuen Namen sein erstes Album mit dem Titel Seven Weeks to Bombay, das Platz dreizehn der deutschen Albumcharts erreichte.
1961, 1963, 1964 und 1966 wurde er mit dem Bravo Otto Bronze Award ausgezeichnet. In den 1960er Jahren sang er ein Duett mit Künstlern wie Conny Froboess, Vivi Bach und sogar der Frau seines Produzenten, Angèle Durand. In der deutschen Vorrunde zum Grand Prix des Eurovision Song Contest 1960 sang sie mit Durand das Duett „Abitur der Liebe“. Er und Gitte Haenning hatten große Erfolge als Duo Gitte und Rex Gildo.
1969 nahm er erneut an der deutschen Auswahl für den Chanson Eurovision Grand Prix teil, diesmal mit drei Titeln, ebenso wie seine beiden Mitstreiter Siw Malmkvist und Peggy March. Die Jury wählte ihren Lieblingstitel „Lady Julia“, „Festival of Young Love“ und „The Best Idea of My Life“, der es in die Endrunde schaffte, aber ohne Abstimmung ausschied. 1972 wurde der Song „Fiesta Mexicana“ sein größter kommerzieller Hit.
1981 gab ihm das ZDF eine Fernsehsendung mit dem Titel „Gestatten: Rex Gildo“. In den 1980er Jahren produzierte Dieter Bohlen eine kommerziell erfolglose Version des Songs „Do You Want To“ (ursprünglich „Du ich lieb‘ dich“). Danach wechselte Gildo mehrmals das Plattenlabel und arbeitete unter anderem mit den Produzenten Uwe Busse und Karlheinz Rupprich an Hits wie „Mexican Night“ und „Was ist schon eine Nacht“.
In den 1990er Jahren hatte er mit Songs wie „Crazy, in love and breathless“, „Toujours Amour“ und „Bella Madalena“ eine Reihe kleinerer Hits auf Plattenlabels wie Dino Music, Bellaphon, Koch Music und Ariola, aber keiner von ihnen kam an den Erfolg seiner 70er-Jahre-Klassiker heran.
1993 zeichnete der MDR erstmals die Sendung Fiesta Rexicana auf; Es folgten Auftritte in Musikshows und Fernsehserien. Sein Ruhm war jedoch geschwunden und er wurde nur noch gelegentlich in der Öffentlichkeit, auf Festivals und in Einkaufszentren gesehen, wo Geschichten über seinen Alkohol- und Drogenmissbrauch üblich waren.
Gildo hatte seine Kollegin Marion Hirtreiter geheiratet. Das Paar hatte keine Kinder, trennte sich schließlich, blieb aber verheiratet. Über eine mögliche Homosexualität der Sängerin wird immer wieder spekuliert.
Sein letzter Auftritt war am 23. September. Später an diesem Tag sprang er aus einem Fenster im zweiten Stock seiner Münchner Wohnung. Drei Tage später starb er an seinen inneren Verletzungen. Beweise und Indizien deuten darauf hin, dass Selbstmord eine wahrscheinliche Erklärung ist. Er wurde auf dem Ostfriedhof in München neben seinem 1988 verstorbenen ehemaligen Manager Fred Miekley beigesetzt. 2019 wurde seine Kollegin und Ehefrau Marion Hirtreiter mit ihm beerdigt.