Morbus Rolf Mützenich Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, macht deutlich, dass er nicht von seinem Amt zurücktreten wird. Und doch kämpft sie weiterhin mit internen Kämpfen. In den letzten Monaten hat die SPD aufgrund von Ereignissen wie der anhaltenden Krise in der Ukraine und dem Eingeständnis der Partei, dass sie sich in Bezug auf Russland so geirrt hat, Prügel einstecken müssen. Rolf Mützenich, der Anführer der unterdrückten Gruppe, ist besonders betroffen.
Der 63-jährige Kölner Abgeordnete hat wegen seines Auftretens einen schlechten Ruf. Es wurde in der Breite viel stärker reduziert als zuvor. Mützenich erfuhr nur wenige Minuten vor dem Parlamentsbeschluss im Februar, dass sein Parteikollege unter anderem 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr investieren wolle. Das war der Wendepunkt. Während seiner gesamten politischen Karriere war Mützenich ein ausgesprochener Verfechter der Abrüstung.
Nachdem Scholz seine Rede beendet hatte, betrat Mützenich das Podium und dachte tief über die Zukunft nach: „Junge Menschen und zukünftige Generationen werden uns dafür verurteilen, dass wir nicht in der Lage sind, eine bessere Welt zu schaffen“, sagte er. Die Kolleginnen und Kollegen in Mützenichs Fraktion haben sich deshalb in den vergangenen Wochen und Monaten gefragt, ob er unter der Last seiner Schuld zusammenbricht und zu früh als Fraktionsvorsitzender zurücktritt.
Obwohl der Präsident nicht die Absicht hat, dies zu tun. Ich bin der Position überhaupt nicht überdrüssig, sagte er kürzlich der Deutschen Presse-Agentur. Die Menschen in Deutschland möchten sich lieber keine Sorgen um interne Streitigkeiten machen müssen. Solange Sie glauben, dass Ihre Arbeit geschätzt wird, werden Sie sich weiterhin bemühen. Das sind ganz direkte Aussagen, auch an mögliche Nachfolger, eines Politikers wie Mützenich, der sonst immer stehen bleibt.
Mützenichs aktueller Beitrag hilft seinen Kolleginnen und Kollegen, sich an die neue Realität anzupassen. Wer könnte in dieser komplexen und unruhigen Welt besser Ratschläge geben als jemand, der auch nach Antworten sucht? „Wir alle sind durch diesen russischen Angriffskrieg gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die niemandem leicht gefallen sind“, schrieb er an seine Parlamentskollegen, als sie sich auf die Feiertage vorbereiteten. Ob es ihm gefällt oder nicht, Mützenich muss nun für eine Politik sprechen, an die er nie geglaubt hat.
Quelle, Recherche und vertraulich
Rolf Mützenich, Angehöriger der Arbeiterklasse und Abitur 1978, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Volkswirtschaftslehre und schloss sein Studium 1990 ab. Neben seiner Ausbildung arbeitete er als Wahlkampfmanager und Büroassistent für Landtags- und Bundestagsabgeordnete in Köln, wie z.B. Konrad Gilges, seinen Vorgänger im Wahlkreisamt. Atomwaffenfreie Zonen und internationale Politik: Historische Erfahrungen, Rahmenbedingungen, Perspektiven 1991 promovierte er im Fach Politikwissenschaft an der Universität Bremen.
Landespolitik 1991-2002
Nach seiner Promotion 1991 arbeitete Mützenich zunächst als Referent im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen in der Abteilung Grundsatzfragen der Landessozialpolitik und von 1993 bis 1998 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die SPD-Bundestagsfraktion. Last but not least leitete er von 2001 bis 2002 das Büro von Ulrich Schmidt als Sprecher des Landtags von Nordrhein-Westfalen.
Verordnungen, die seit 2002 erlassen wurden
2002 wurde Mützenich erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt. Von Januar 2005 bis November 2005 vertrat er die SPD-Bundestagsfraktion als Vertreter im Arbeitskreis „Abrüstung und Rüstungskontrolle“. Er ist Mitglied der Parlamentarischen Linken der SPD-Bundestagsfraktion. 2013 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktion für Außenpolitik, Verteidigung und Menschenrechte befördert, nachdem er von 2009 bis 2013 außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion war.
Am 4. Juni 2019 löste er Andrea Nahles als dienstälteste Vizepräsidentin ab, am 24. September 2019 wurde er mit 97,7 Prozent der Stimmen zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt. Im Zuge der Bundestagswahl 2021 wurde Mützenich am 29. September 2021 mit 97 % der Stimmen als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion wiedergewählt. Mützenich fue Vorsitzender der Deutsch-Iranischen Bundestagsfraktion und von 2005 bis 2009 Nahost-Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.
Von 2009 bis 2013 leitete er die Deutsch-Japanische Parlamentariergruppe. Neben der Leitung des Max-PInstituto für Gesellschaftsforschung in Köln ist er als dessen Vorsitzender Ehrenmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.Während seiner gesamten Zeit im Bundestag vertrat Mützenich Köln III als direkt gewählter Abgeordneter.
Bei den Bundestagswahlen 2002 und 2005 erhielt er exakt 50 % der Stimmen. Bei der Bundestagswahl 2009 gaben 39,32 % der Erstwählerinnen und Erstwähler ihre Stimme ab, bei der Wahl 2013 bei 35,9 %, bei der Wahl 2017 bei 32,3 % und bei der Wahl 2021 bei 29,0 %. Die SPD als stärkste Partei im Bundestag hatte nach der Wahl 2021 das Recht, Mützenichs Nachfolger zu wählen, und entschied sich schließlich für Bärbel Bas als Bundestagspräsidentin.
Im 19. Deutschen Bundestag war Mützenich stellvertretendes Mitglied des Vermittlungsausschusses und ordentliches Mitglied des Ausschusses Conjunto.La Die Nominierung der Bundestagsabgeordneten Eva Högl zur Bundestagsbeauftragten für die Bundeswehr stieß im Mai 2020 auf Kritik. Der ehemalige Militärkommissar Hans-Peter Bartels genoss überparteiliche Unterstützung und genoss daher hohes Ansehen, weshalb sein Nachfolger in die Kritik geriet.
Högls Nominierung stieß auf Skepsis, da es ihm zu diesem Zeitpunkt an Vorkenntnissen in der Bundeswehr und in der Verteidigungsstrategie mangelte. Die Kevin-Hagen-HypotheseJahrgang 1986. Ich besuchte die Universitäten Mannheim und Storrs, Connecticut, um Geschichte und Medien- und Kommunikationswissenschaften zu studieren. Während seiner Schulzeit arbeitete er unter anderem für SPIEGEL ONLINE, die »Süddeutsche Zeitung« und das dpa-Büro in Washington.