Morbus Thimo Meitner Der gebürtige Stuttgarter Thimo Meitner spielte vier Spielzeiten lang den autistischen Lenny in „Der Alte“. Hier verlässt er es endlich. Der Abschied, die Perspektive und Corona werden thematisiert.
Was „alt“ ist, ist „neu“
Michael Ande, heute 72 Jahre alt, hielt dem „alten Mann“ 39 Jahre lang die Treue. Er hielt inne, und den Rest der Geschichte finden Sie hier. Er wird nun durch einen jungen Mann von nur 23 Jahren ersetzt. Thimo Meitner, ein Star der deutschen Theaterszene, gibt heute Abend um 20.15 Uhr sein kriminelles Debüt im ZDF. Und es garantiert eine Premiere für das deutsche Fernsehen. Denn in seiner Rolle als Lennart „Lenny“ Waldmann ist er der erste autistische Fernsehdetektiv, der neue Wege beschreitet.
Das wird in einer der ersten Szenen deutlich, in der er seine neuen Kollegen Jan-Gregor Kremp und Stephanie Stumph kennenlernt, die ihn mit einem Handschlag begrüßen wollen. Seinem Bericht zufolge hat er selbst ein Häkchen gesetzt, eine etwas andere Form. Meitner gibt in einem Interview mit EXPRESS zu: „Ich habe ein Häkchen, weil ich die Dinge immer wieder überprüfe.“ Auch wenn ich genau weiß, wo ich etwas hingelegt habe, schaue ich meistens zu Hause nach, ob ich es nicht vergessen habe.
In der spannenden
Im Thriller entwickelt er sein eigenes unstillbares Bedürfnis. Meitner betont, dass jeder autistische Mensch einzigartig ist. Andererseits: „In Lenny steckt absolut viel von mir selbst und umgekehrt.“ Mir ist aufgefallen, dass immer wieder etwas von ihm in meinem Leben auftaucht. Auch auf Ihrem Filmtisch sollte nichts überladen oder fehl am Platz sein. Die Stifte sind in einer geordneten Reihe.
Das hat seine positiven und negativen Aspekte. Eine Inspiration von Meitner selbst. Für mich wäre es spannend und bereichernd, wenn ein Berater dabei wäre. Allerdings hätte es mich anfangs gestört, da ich Zeit brauche, um mich an veränderte Umstände zu gewöhnen. Der selbsternannte „gebürtige Esslinger“ aus dem Stuttgarter Vorort betont, wie wichtig das richtige Mindset ist, wenn man in Berlin lebt. Ich möchte den Erfahrungen von Asperger-Menschen mit Autismus und ihren Familienangehörigen in jeder meiner Performances gerecht werden.
Ich hoffe, dass das, was ich tue, der Sache hilft. Nach Dschungelstar Hanka Rackwitz, die an einer fast autistischen Zwangsstörung leidet, steht das Thema bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen im Rampenlicht von Millionen Menschen im Fernsehen. Er findet es „interessant und spannend“, mehr über die Krankheit zu erfahren und möchte die Erklärung ergänzen.
Der gebürtige Stuttgarter Thimo Meitner spielte vier Spielzeiten lang den autistischen Lenny in „Der Alte“. Hier verlässt er es endlich. Der Abschied, die Perspektive und Corona werden thematisiert. Michael Ande war 39 Jahre lang der treue Assistent des „Alten“. Im April vergangenen Jahres zog sich der Schauspieler im Alter von 71 Jahren überraschend aus dem ZDF-Dauererfolg zurück. Ein Ersatz für das „Alte“ wurde gefunden, und es ist noch recht jung.
Am Freitagabend war Thimo Meitner in dem Erfolgsthriller zum ersten Mal auf der großen Leinwand zu sehen. Das Vermächtnis des 23-jährigen ehemaligen Fernsehkommissars Lennart „Lenny“ Waldmann lebt unter dem Deckmantel des IT-Spezialisten Lennart „Lenny“ Waldmann weiter. Michael Ande ist natürlich nicht zu ersetzen, das hat Thimo in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur deutlich gemacht. Ich werde eine neue Persönlichkeit in die Gruppe bringen.
Ich möchte nicht mit geschlossenen Augen hineingehen.
Thimo Meiter spielt die Rolle des ersten autistischen Detektivs. Der 23-jährige Schauspieler hatte viel Zeit damit verbracht, seine Rolle zu üben. Bei der Schauspielerei ist es wichtig, sich voll und ganz auf eine Rolle einzulassen und sie auf eine Weise zu spielen, die sich natürlich anfühlt. Ich habe viel recherchiert und mit anderen Asperger-Patienten gesprochen, um mich vorzubereiten. Die Pilotfolge lief außergewöhnlich gut. Mit durchschnittlich 5,37 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 17 Prozent dominiert „Der Alte“ erneut seine Freitagabend-Krimi-Konkurrenz.
Leben und Karriere
Meitner wusste nicht, dass er im Alter von sieben Jahren von seinen Eltern für die ZDF-Sendung „Lassen Sie sich überraschen von Thomas Ohrner“ angemeldet wurde. Dort lernte er Jan Fedder kennen, der seine Kindheit im ARD-Nachtdrama „Großstadtrevier“ verbrachte. Das weckte in Meitner den Wunsch, Schauspieler zu werden. So ging er 2004 in den Kinderspielclub der Württembergischen Landesbühne Esslingen und blieb dort ein ganzes Jahr.
Morbus Thimo Meitner : Asperger-Syndrom
Die Besetzung als Zettel in der Kinder- und Jugendfernsehserie Ein Fall für BARZ 2005-2007 war ein Erfolg. Seitdem hatte sie mehrere Gastauftritte in Fernsehsendungen, darunter 2009 „The Happiness Shared“, der 2010 beim Biberach Film Festival den Preis für den besten Fernsehfilm gewann. Er spielte auch in Fernsehsendungen wie SOKO 5113 und SOKO Stuttgart sowie in einigen Kurzfilmen mit. Meitner absolvierte 2012 das Georgii-Gymnasium Esslingen am Neckar. Seit Oktober 2013 ist er Student an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.
Nach der Pensionierung von Michael Andes spielte er von 2017 bis 2021 den Lenny Wandmann in der ZDF-Krimiserie „Der Alte“, an der Seite von Stephanie Stumph und Ludwig Blochberger als drei Ermittler in der Serie, darunter der betagte Jan-Gregor Kremp. Aber Lenny Wandmann war kein Kommissar; Er war ein Asperger-Informatiker, dessen Arbeit das Studium und die Analyse von Computerdaten umfasste.
Eine Mischung aus „alt“ und „neu“
Michael Ande arbeitete lange Zeit in der Rolle des Gerd Heymann neben dem „Alten“ und überholte ihn schließlich als Fernsehdetektiv mit weiteren Dienstjahren. Thimo Meitner, 23, spielt Lenny Wandmann, einen IT-affinen Teenager mit Asperger-Syndrom, der dem „Alten“ ein neues Gesicht gibt. Vor einer Woche gab er sein Debüt in der ZDF-Reihe und versicherte ihm im Interview mit Britta Schultejans, dass er keine Angst vor großen Schritten habe.
Wie sind Sie in der Vergangenheit mit dem „Alten“ umgegangen? Meitner: Es war ein fantastisches Abenteuer. Ich arbeite sehr gerne hier und verstehe mich gut mit meinen Kollegen, auch weil ich einen Charakter lange spielen kann und jetzt auch auf der anderen Seite stehen kann, vorher war ich meistens der Bösewicht. .
Was das Alter angeht
Ihre Altersgruppe passt nicht zum typischen ZDF-Zuschauer. Haben Sie die Serie vorher zur Kenntnis genommen? Natürlich kannte ich sie und hatte die eine oder andere Folge gesehen. Als ich jünger war, war ich jedoch kein großer Zuschauer. „Alt“ bezieht sich für mich meist auf etwas, das es schon lange gibt und das daher gut etabliert ist. Wenn ich an populäre deutsche Kriminalromane denke, kommen mir sofort Tattersall und Der Alte in den Sinn.
Wie hast du zum ersten Mal von dieser Show gehört? In Bezug auf ein Casting. Nach dem Schauspielabschluss war es mein Ziel, mir eine langfristige Rolle zu sichern, und das hat bisher wunderbar funktioniert. Diese Schwierigkeit weckte mein Interesse. Sie machen große Fortschritte, auch wenn Sie Michael Andes-Mitarbeiter Gerd Heymann nicht direkt ersetzt haben. Niemand kann den Platz von Michael Andes einnehmen, und ich würde es auch nicht wagen, es zu versuchen.
Mir ist ganz klar, dass er da etwas wirklich Bemerkenswertes geleistet hat. Ich habe mich entschieden, der Besetzung als neues Mitglied beizutreten. Ich habe ihn nie getroffen, aber das Team hat mir einige Geschichten über ihn erzählt, die ich unterhaltsam fand.Lenny Wandmann, eine Ihrer Hauptfiguren, gehört zum Autismus-Spektrum. Erzählen Sie mir, wie Sie sich auf diesen Teil vorbereitet haben. Zur Vorbereitung habe ich viel Literatur studiert und mit anderen Menschen gesprochen, die am Asperger-Syndrom leiden.
Ich habe mein Bestes gegeben, um alles Relevante aufzunehmen. Die Vertretung einer Person mit Asperger-Syndrom bleibt jedoch eine Herausforderung. Wenn ich Lenny spiele, eine Figur mit Asperger-Syndrom, muss ich nicht in vorgefasste Meinungen verfallen. Individuen sind sehr unterschiedlich.